Bewegung im Verfall
Betrachtungen von Bewegung und wiederkehrenden Strukturen in Verfall und rascher Vergänglichkeit.
Bisher vorwiegend fotografische Arbeiten, meist anhand von respektvoll umgebetteten Relikten aus dem Vogel- und Insektenreich, strukturelles Nachfühlen von Traurigkeit und Verlust, vielleicht im Sinne einer dokumentarischen Bestandsaufnahme und Katalogisierung von Präparaten.
Ängstlich vor dem, was ich nicht weiß, suche ich nach der Tiefe in der vergänglichen Existenz und finde darüber das Leben in einer zarten Vielfalt. Hierbei blicke ich zurück auf vergangen Erlebtes und öffne mich für neues Erleben durch den Blick in meine Kamera, vergleichbar mit der Sicht in ein Mikroskop des Augenblicks auf fraktale Strukturen, die zerfallen und wieder neu entstehen, um die Welt meines Erlebens abzubilden. So trifft die flauschige Feder des verendeten Vögelchens zufällig auf das eisige Terrassenholz, und das traurige Ende einer einzigartigen Existenz auf einen hoffnungsvollen Neubeginn, in der Gewissheit, dass alles nicht einen einzigen Moment so bleibt, wie es zufällig jetzt abgebildet ist.